Endgültig: Kein Zebrastreifen und kein ampelgestützter Fußgängerübergang bei Lidl

In ihrer ATU Sitzung vom 23.11.2017 beschlossen die Räte, dem Vorschlag der Verwaltung zu folgen und die seit vielen Jahren von vielen Bürgern immer wieder geforderte sichere Fußgängerquerung am Bahnübergang Stuttgarter Straße endgültig nicht weiter zu verfolgen.

Die AG1 Lebenswertes Münchingen hatte sich mehrfach stark dafür eingesetzt, sogar eine für die Verwaltung neue und machbare Lösung auf Basis einiger ähnlicher Lösungen, auch im Umfeld, entwickelt. Gemeinsam mit dem Tiefbauamt und dem Ordnungsamt, sowie den zuständigen Behörden war unser Plan bei einem gemeinsamen und konstruktiven Vororttermin diskutiert worden und für machbar eingestuft. Das beauftragte Planungsbüro Pöyry erstellte eine Entwurfsplanung, die schon die erste Hürde im ATU vor 2 Jahren nicht schaffte, weil die CDU Fraktion die anteiligen Kosten (32.000 €), die die Stadt hätte tragen müssen, als zu hoch einstufte.

Die zweite Hürde stellte der AFD Gemeinderat während der Haushaltsberatungen im Febr. 2016 auf, als er das gesamte Projekt als unnötig bezeichnete und zur ersatzlosen Streichung und Kosteneinsparung vorschlug. Der Antrag wurde damals vertagt.

Die dritte Hürde entstand durch eine neuerliche Verkehrszählung, die in einer Woche im Juni 2017 stattfand, in der schlicht zu wenige Personen die Straße an dieser Stelle kreuzten. Zusätzlich tauchten plötzlich auch noch erhebliche Mehrkosten auf, die in der ersten Berechnung nicht eingerechnet worden waren und die jetzt „wahrscheinlich“ zu Lasten der Stadt gegangen wären. Alles zusammen also gute Gründe, das politisch von Anfang an nie gewollte Projekt „sicherer Fußgängerüberweg“ nun endgültig zu beerdigen.

Die AG1 hofft natürlich, dass es auch weiterhin keine Vorkommnisse an dieser Stelle geben wird und akzeptiert den demokratisch gefallenen Beschluss.

Siehe auch Bericht in Strohgäu Extra der Stuttgarter Zeitung vom 1.12.2017 „Kein Zebrastreifen, keine Ampel“ von Stefanie Köhler